Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür, und ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich fiebere bereits mit gemischten Gefühlen der „Winter-Fußballsaison“ meiner Kinder entgegen. Die Begeisterung für den Sport bleibt ungebrochen, egal, ob es draußen frostig und nass ist – auf dem Platz sind sie in ihrem Element. Aber als Mama bedeutet das für mich: Wie halte ich sie warm genug, dass sie gesund durch die Saison kommen und trotzdem genug Bewegungsfreiheit haben, um ihren Ballzauber aufs Feld zu bringen?
In den letzten Jahren habe ich viele Tipps und Tricks gelernt, die ich hier mit euch teilen möchte. Vielleicht hilft es der ein oder anderen Fußball-Mama, sich auf den Winter vorzubereiten, ohne ständig mit heißen Tees und Taschentüchern am Spielfeldrand zu stehen.
1. Schicht für Schicht: Das Zwiebelprinzip anwenden
Am besten hat sich bei uns das Schichten-Prinzip bewährt. Durch die Kombination mehrerer dünner Schichten kann ich sicher sein, dass sie warm bleiben und trotzdem flexibel spielen können.
Erste Schicht: Thermokleidung
Meine Kinder starten das Training immer mit einer wärmenden Funktionswäsche als Basisschicht. Wir haben hier gute Erfahrungen mit der Keepdry 500 Serie von Decathlon gemacht. Das Shirt liegt eng an, sodass es sich wie eine zweite Haut anfühlt und die Beweglichkeit nicht einschränkt. Das Material ist nicht nur super weich, sondern auch atmungsaktiv – genau das Richtige, um Schweiß schnell abzuleiten. Vor allem bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bin ich wirklich froh, dass sie drunter warm und trocken bleiben.
Zweite Schicht: Isolierender Fleece
Obwohl sie anfangs oft murren, weil es „nicht so cool aussieht“, lasse ich sie eine leichte Fleecejacke tragen. Die Kinder merken meistens gar nicht, wie gut sie den Körper warmhält und gleichzeitig die Feuchtigkeit ableitet. Diese Jacken sind federleicht, aber bringen eine erstaunliche Wärmeleistung – ein echter Gamechanger bei eisigem Wind.
Dritte Schicht: Wind- und wasserfeste Jacke
Die letzte Schicht ist dann eine wind- und wasserfeste Jacke. Sie soll vor allem vor kaltem Wind und leichtem Regen schützen. Hier achte ich darauf, dass sie nicht zu dick ist, sonst können die Jungs kaum noch rennen, und das bringt nur Frust. Ein dünnes Modell mit Kapuze reicht meistens aus, und wenn es wirklich kalt ist, können sie die Jacke auch noch beim Training anlassen. Die richtige Ausrüstung sorgt dafür, dass ich beim Zuschauen nicht ständig die Augen zukneifen muss, wenn sie in den kalten Wind rennen!
2. Kopf und Hände nicht vergessen
„Mütze und Handschuhe sind nur was für Babys!“ höre ich in der Regel ein paar Mal, bevor wir das Haus verlassen. Aber ich habe längst gelernt, dass ich mich durchsetze – und am Ende sehen sie das meistens auch ein. Über den Kopf verliert man besonders viel Wärme, und kalte Hände sind der erste Grund, warum meine Jungs irgendwann frustriert werden.
Mütze
Für die Köpfe habe ich leichte Fleecemützen gefunden, die schön warm halten, ohne zu dick aufzutragen. Bei Decathlon gibt es günstige und farbenfrohe Optionen, und ich achte darauf, dass die Mütze eng anliegt, aber noch atmungsaktiv ist.
Handschuhe
Meine Jungs schwören auf die Feldspielerhandschuhe von JAKO. Sie sind dünn, warm und lassen sich super bequem tragen. Für mich wichtig: Sie können sie anbehalten, wenn sie den Ball werfen oder schnüren müssen. Vor allem an wirklich frostigen Tagen bin ich froh, wenn ihre Finger warm und beweglich bleiben.
3. Die richtige Ausstattung für warme Füße
Jetzt kommen wir zu einem Thema, das mir besonders wichtig ist: warme Füße. Ich erinnere mich an die Zeiten, als sie mit klammen, kalten Zehen vom Platz kamen, weil wir normale Sportsocken im Winter verwendet haben. Das war natürlich ein großer Fehler! Heute tragen sie Thermosocken aus Funktionsmaterial, die ich einfach nur empfehlen kann. Die wärmen die Füße gut und passen perfekt in die Fußballschuhe. Vor allem, wenn der Boden nass ist oder sie auf feuchtem Rasen trainieren, sind die Socken Gold wert.
Falls es das Budget zulässt, habe ich für den Winter ein zweites Paar Fußballschuhe mit etwas mehr Profil besorgt. Sie müssen nicht die teuersten sein, aber wasserabweisendes Material ist besonders auf nassem Rasen ideal, und die Kinder stehen sicherer.
4. Kleine Extra-Tipps für kalte Trainingstage
Für die besonders frostigen Tage habe ich ein paar kleine Helferlein, die ich als Notlösung mitbringe. Wärmepflaster für den unteren Rücken sind z. B. ein toller Trick. Es klingt vielleicht seltsam, aber die Pflaster bringen oft die nötige Wärme, vor allem, wenn sie am Spielfeldrand auf ihren Einsatz warten. Sie sind klein, leicht und angenehm auf der Haut.
Warm durch den Winter
Meine Erfahrung hat gezeigt: Mit der richtigen Ausstattung und ein paar kleinen Tricks bleiben die Kinder bei eisigen Temperaturen warm und gesund. Wenn sie dann nach dem Training zufrieden und mit roten Bäckchen ins Auto hüpfen, weiß ich, dass es die Mühe wert war. Die kalten Monate müssen uns nicht aufhalten – mit der richtigen Vorbereitung können wir Eltern uns ein bisschen entspannen und sicher sein, dass unsere kleinen Kicker ihre Fußballbegeisterung auch im Winter voll ausleben können.
Habt ihr noch Tipps, um eure Kinder warm zu halten? Lasst es mich wissen – ich freue mich auf eure Erfahrungen und Tricks für die Winterzeit!